Vepisto
5/5
Ich hatte mir die Klinik wegen des therapeutischen Ansatzes und den vielen positiven Bewertungen ausgesucht.
Ausrichtung und Therapien sind speziell auf Krebspatienten ausgelegt. Es wird sehr viel Wert auf Bewegung und gesunde Ernährung gelegt, eine gewisse Eigeninitiative ist deshalb notwendig.
Die Aufnahme war völlig problemlos und gut durchorganisiert.
Der verantwortliche Gastroenterloge hat sich sehr viel Zeit für die Diagnose meiner Neben- und Nachwirkungen gelassen und zusammen mit mir einen passenden Therapieplan erstellt. Es kann passieren, dass man sich dreimal am Tag sich bewegen muss. Das sollte einem klar sein. Dazu gibt es in Triberg keinerlei ebenes Gelände. Man ist also immer bergauf- oder bergab unterwegs.
Die Therapeuten waren alle sehr motiviert und freundlich. Man merkt, dass in der Klinik ein gutes Betriebsklima herrscht.
Das Essen war um Klassen besser als erwartet, ich habe immer etwas passendes für mich gefunden. Es gab morgens außer dem Üblichen immer Müsli, eine Hafersuppe, verschiedene Dips , Quark, Joghurt etc. Dazu ausreichend Obst. Abends gab es täglich noch eine Suppe und ein spezielles Gericht neben Brot, Käse etc. Wurstfans werden etwas enttäuscht sein, aber das ist eine Krebsklinik und Wurst ist bekanntlich krebserregend...
Mittags gab es zwei Gerichte (Fisch oder Fleisch) und ein Vegetarisches Gericht.
Mein Zimmer war noch nicht renoviert, aber ok. Dafür gab es einen Balkon und eine nette Dachterrasse.
In Triberg ist außer am Wochenende wenig los, dafür liegt die Klinik direkt neben den Wasserfällen und man hat eine Unmenge an Wanderwegen und Ausflugszielen in der Nähe.
Beim Abschlussgespräch hat mir der Onkologe ausführlich (ca. 75 min) den Entlassungsbrief erklärt und besprochen, was ich weiter tun kann.
Meine Polyneuropathie konnte ich während der 3 Wochen natürlich noch nicht heilen, aber ich habe reichlich Therapien und Übungen erlernt, um die Symptome weiter zu bessern.
Ich würde jederzeit wiederkommen.